THE FRIENDSHIP PROJECT

Ein interdisziplinäres Projekt, konzipiert als Serie fortlaufender Installationen

Jonas Marx: Objekt- und Installtionskünstler

Anna Lena Straube: Malerin

 

 

The Friendship Project „Session #1“

 

 

Acryl auf Leinwand (300 cm x 520 cm), 3 Objekte (verschiedene Folien), 2 Spotlights, Dimensionen variabel / 2017

 

The Friendship Project „Session #2“

 

 

Kohle  auf Leinwand / 290cm x 480cm / Objekt (verschiedene Folien, Draht), Spotlight, Dimensionen variabel / 2017

 

The Friendship Project „Session #3“

 

 

Acryl auf Leinwand  / 300cm x 330cm / Objekt (verschiedene Folien, Draht, Tusche), Spotlight, Dimensionen variabel / 2018

 

THE FRIENDSHIP PROJECT – STATEMENT

DISPOSITION

Freundschaft heisst Vertrauen. Vertrauen heisst, Sicherheit im Unbekannten haben. Wir lassen die Sicherheit unserer individuellen künstlerischen Mittel und Routinen zurück und lassen uns ein auf einen Dialog, in dem aus der Begegnung unserer jeweiligen Mittel und Handlungen etwas Unbekanntes, gemeinsames Drittes entstehen kann.

SETTING

‚The Friendship Project‘ ist konzipiert als fortlaufende Serie von Installationen. Jede Installation folgt äusserlich einem ähnlichen Schema: Von der Decke hängende, sich drehende Objekte werden in einem dunklen Raum mit Scheinwerfern angestrahlt, das entstehende Schattenbild berührt eine Leinwand. In das bewegte Schattenbild hinein bemalen wir die Leinwand – gemeinsam und als gemeinsame Session. Im Ergebnis ist nicht mehr identifizierbar, welche malerischen Handlungen von wem kommen.

INTERESSE

Um nur einige der Interessen zu nennen, die uns im gemeinsamen Forschungsprozess begegnen:

Malerei und Licht vereinigen sich zu einer visuellen Einheit. Die Malerei wird durch das bewegte Licht selbst in Bewegung gebracht.

Das Schattenbild wiederum bekommt Textur und Tiefe, die es von sich aus nicht hat. Es wird eingebettet in die sinnliche Geborgenheit malerischer Spuren.

Verschiedene Zeitschichten verbinden sich: Die leichten Objekte bewegen sich in autonomer Eigenwilligkeit – ihre Zeit scheint der Welt enthoben. Auf der Leinwand wird demgegenüber die Zeit des malerischen Handelns als Spur sichtbar. Das Weltliche und das der Welt enthobene verbinden sich.

Mit dem bewegten Licht entsteht auf der Leinwand ein weiterer Tiefenraum, der in Verbindung steht mit der räumlichen Geometrie des verwendeten Objekts. Malerei, Licht & Objekt verschmelzen zu einem einzigen Raum-Bild.